Stiftung Warentest 11/2010:

"Testsieger" erneut Futtersorten aus den Lebensmitteldiscountern.

Welche Argumente sprechen dennoch für ein hochwertiges Hundefutter?

Die Ergebnisse des aktuellen Tests von Hundetrockenfutter der Stiftung Warentest liegen vor:
("Das große Fressen"; Test 11/2010 Seite 56-61).

Ähnlich wie im letzten Test (9/2006) resümiert Stiftung Warentest auch diesmal: "Viel kosten muss die tägliche Ration auch nicht. Romeo von Aldi und Orlando von Lidl - beide in der Spitzengruppe - schlagen zum Beispiel mit mageren 18 Cent am Tag zu Buche."

Angesichts des deutlichen Preisvorteils dieser Produkte gegenüber den angestammten Premium-Marken im Handel ist es nicht verwunderlich, dass sich manche Verbraucher fragen, warum sie noch Premium-Produkte aus dem Fachhandel verwenden sollen, wenn sie auch extrem preisgünstige Produkte mit dem Siegel "Ernährungsphysiologische Qualität: sehr gut" im Lebensmitteldiscounter einkaufen können.

Die Stiftung Warentest ist völlig frei in ihrer Entscheidung, welche Produkte getestet werden. Produkte, die vorwiegend im unabhängigen Fachhandel verkauft werden, wurden erneut kaum getestet. Insofern können wir relativ neutral zur Aussagefähigkeit  des Warentestes Stellung beziehen.

Was wurde getestet?
Auch dieser Test basiert allein auf der analytischen Prüfung des Futters und der Beurteilung der Deklaration.
Das Ergebnis setzt sich aus folgenden Einzelkriterien zusammen:

Was sagt das Testergebnis tatsächlich aus?
Für ein mit "sehr gut" beurteiltes Produkt gelten aufgrund der getesteten Kriterien folgende Aussagen:

War es nun wirklich überraschend, dass auch extrem preiswerte Produkte von Aldi, Lidl, Norma oder Fressnapf diese Testkriterien "sehr gut" erfüllen? Die meisten Verbraucher wissen doch heute, dass gerade die Discounter größten Wert darauf  legen, dass die Produkte den gesetzlichen Mindestanforderungen entsprechen. Für die Produkte unserer preiswerten Produktlinien gelten die o.g. Aussagen sicherlich auch. Unsere Produkte bieten darüber hinaus sogar noch Vorteile wie natürliche Antioxidantien und Verzicht auf Soja!
 
Dennoch hat derjenige Verbraucher, der sich über die gute, gesunde Ernährung seines Hundes wirklich Gedanken macht, auch nach Veröffentlichung des letzten "Warentests 2006", bei dem bereits Discounter-Futter mit "sehr gut" bewertet wurden, weiterhin hochwertige Premium-Produkte im Fachhandel gekauft. Warum eigentlich? Weil diese Produkte ihm Produktvorteile geboten haben, die bei der Stiftung Warentest gar nicht Gegenstand der Prüfung waren.

Worüber sagt das Testergebnis nichts aus?
Auch das Ergebnis des  aktuellen Tests lässt aufgrund der fehlenden entsprechenden Überprüfung / Bewertung keinerlei Aussagen zu vielen wichtigen Qualitätskriterien von hochwertiger Premiumnahrung zu:

Insofern haben alle Argumente, die bisher für den Einsatz eines qualitativ hochwertig zusammengesetzten Futters gesprochen haben, weiterhin uneingeschränkt ihre Bedeutung. Der verantwortungsbewusste Hundehalter, der von einem Futter mehr verlangt, als dass der Mindestbedarf an Nährstoffen abgedeckt wird und die gesetzlichen Vorschriften bei der Deklaration eingehalten werden, wird auch weiterhin für diese Argumente zugänglich sein und sich nicht allein auf ein "sehr gut" bei Stiftung Warentest verlassen.

Dies soll nicht heißen, dass die von Stiftung Warentest geprüften Kriterien unwichtig sind. Natürlich sollten Futtermittel, die sich Alleinfutter nennen, die Mindestnormen erfüllen.

Ausschließliche Laboranalysen, wie sie von der Stiftung Warentest durchgeführt wurden, sind für den tatsächlichen "Futterwert" des Produktes allerdings nur eingeschränkt aussagefähig. Letztlich erfordert eine Bewertung der "wirklichen Qualität" von Futtermitteln ergänzende Prüfungen am Tier, wie zum Beispiel die Bestimmung der Verdaulichkeit des Futters!

 

02.11.2010 






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