Gründe für die Preiserhöhungen Anfang 2008

Aktuell erleben wir in vielen Bereichen eine geradezu explosive Bewegung bei den Preisen.
Das gilt besonders für den Energie, Rohstoff- und Transportbereich.

Die größten Steigerungen waren am Markt für pflanzliche Zutaten zu verzeichnen.
So stiegen dort die Preise innerhalb weniger Monate

- bei Weizen, Weizenmehlen um 115%
- bei Mais um 90%
- bei Kartoffelprodukten um 60%.

Auch die Preise für Fette und Pflanzenöle sowie einige tierische Eiweiße sind erheblich gestiegen.
So betrug der Anstieg bei

- Palmöl 60%
- Sojaöl 40%
- Geflügelfett 40%
- Pflanzenöl 30%

- Geflügelfleisch 12%
- Heringsmehl 50%
- Lammfleischmehl 30%-40%

Der Klimawandel hat weltweit Spuren bei den Ernten hinterlassen. Die Vogelgrippe hat Europa zwar weitestgehend verschont, aber Asien und Afrika mussten auf die Weltmärkte zurückgreifen.

Selbst im Grunde positive Projekte (z.B. Bio-Diesel) führen zu gewaltigen Preisteigerungen bei Ölen (siehe Palmöl). Zur Herstellung von Bioenergie benötigen die Energieerzeuger riesige Mengen an Ackerfrüchten und Getreide.

Bedingt durch Preissteigerungen und Subventionen erleben wir außerdem eine Anbauverlagerung. So werden in den USA bereits ca. 35 Mio to Getreide zu Bioethanol vererbeitet, was ca. 18% des Weltgetreidehandels entspricht!

Fischprotein fällt wegen stark reduzierter Fänge zum Teil vollständig aus (Capellan-Fangquote nahe 0!).

Für die Produktion wird außerdem Energie verwendet. Auch hier gab es eine Preiserhöhung von über 30%

Ein großer Teil des Zubehörs wird in China produziert. Dort sind folgende Faktoren für Preiserhöhungen verantwortlich:

- Kürzung der Exportsubventionen in China seit Juli 2007
- Stark gestiegene Seefrachten (über 70%)
- Höhere Energie- und Rohstoffkosten
- Steigende Inflation in China (ca. 8% / Jahr)

Durch den anhaltend starken Kurs des Euro können viele Preiserhöhungen kompensiert werden. Allerdings zeichnet sich gegenwärtig keine Entspannung der Lage ab, so daß mit weiteren Erhöhungen zu rechnen ist!

Stand 13.03.2008

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